Unser Kürbisbrot-Rezept mit Dinkelmehl – Herbstliches Brot aus dem eigenen Garten

Rundes, knuspiges Kürbisbrot

Bild: Zwei Brote werden gebacken aus: 650 Gramm Weizen- oder Dinkelvollkornmehl + 150 Gramm Roggenvollkornmehl + 500 Gramm Kürbis (echtes Foto)

👩‍🍳 Wenn die Kürbisernte im Herbst reichlich ausfällt, stellt sich schnell die Frage: Was tun mit all den Speisekürbissen? Eine Weile kann man sie noch lagern im Gartenhaus oder im Keller an einem kühlen, trockenen Ort, doch nicht jeder Kürbis lässt sich monatelang aufheben. Also heißt es: verarbeiten, solange sie frisch sind.

 

10 Kürbisse im Regal

Es gibt viele Möglichkeiten, Kürbis zu „vertun“:

  • frische Kürbissuppe – mild und wärmend, ideal an kühlen Tagen
  • Kürbissuppe einkochen – so steht sie auch im Winter und vor allem schnell bereit
  • Kürbismus einkochen – als Vorrat rasch und vielseitig einsetzbar für Suppen, Kuchen oder Brot
  • gebratener Kürbis als Beilage zu deftigen Gerichten oder in einer Gemüsepfanne

Das Kürbismus ist eine hervorragende Grundlage, um später ein köstliches Kürbisbrot zu backen. Das Brot ist locker, mit einer goldgelben Krume und leicht süßlich.

 


Rezept für Kürbisbrot

Zutaten (für zwei Laibe*):

  • 650 g Weizenvollkorn- oder Dinkelvollkornmehl**
  • 150 g Roggenvollkornmehl
  • 500 g Kürbis (ohne Schale und Kerne)
  • 350 ml Wasser
  • 1 Würfel Hefe oder ein Päckchen Trockenhefe***
  • 2 El weiche Butter (30 g)
  • 2 TL Salz
  • 1/2 TL gemahlener Koriander
  • Optional: es können auch gern andere Gewürze zugefügt werden, wie beispielsweise 1 TL Zimt oder Muskat
  • Kürbiskerne zum Bestreuen (können auch in den Teig eingearbeitet werden)

Zubereitung:

1️⃣ Den Kürbis in kleine Stücke schneiden, mit dem abgemessenen Wasser weichkochen und pürieren. Das Kürbismus abkühlen lassen, bis es lauwarm ist.

2️⃣ Das Mehl in eine Schüssel geben, die Hefe darüberkrümeln, Salz, Butter und Kürbismus zugeben. Alles zu einem geschmeidigen Teig verarbeiten. Da der Teig sehr klebrig ist, rate ich, ein Messer bereitzulegen, um mit dessen Rückseite Teigreste von Handflächen und Fingern zu schaben.

3️⃣ Den Teig abgedeckt etwa eine Stunde gehen lassen, bis er sich deutlich vergrößert hat. Ich verwende dafür die sogenannte Pengschüssel von Tupper. Sie ist hervorragend geeignet, um Hefeteig zuzubereiten, weil der Deckel verhindert, dass Wärme entweicht. So geht der Teig gleichmäßig und gelingt garantiert.

4️⃣ Nun den Teig noch einmal gut durchkneten. Damit er nicht wieder so an den Händen klebt, gebe ich zuvor Mehl auf meine Hände. Wer möchte fügt jetzt Kürbiskerne zu.

5️⃣ Der Teig wird jetzt in zwei Hälften geteilt und, zu zwei runden Laiben geformt, auf ein gefettetes oder mit Backpapier ausgelegtes Backblech gegeben. Es können auch runde oder eckige Backformen zum Einsatz kommen, das macht meiner Ansicht nach die Sache einfacher. Die Formen sollten gut eingefettet werden. Wer möchte, streut noch einmal Kürbiskerne auf die Laibe.

6️⃣ Die Laibe werden auf der Oberseite kreuzweise eingeschnitten und noch einmal 20 – 30 Minuten, mit einem Tuch abgedeckt, gehen gelassen.

7️⃣ Inzwischen wird der Backofen auf 200 °C (Umluft) vorgeheizt. Bevor die Brote hinein kommen, werden sie leicht mit etwas Wasser besprüht oder einige Tropfen mit der Hand darübergesprengt. Die Backzeit beträgt 45 Minuten, wobei wir bereits nach 25 Minuten die Temperatur auf 180 °C reduzieren können.

8️⃣ Gleich nach dem Backen werden die Brote noch einmal leicht mit Wasser besprüht beziehungsweise mit einigen Tropfen besprengt. Wenn sie in einer Form gebacken wurden, lasse ich sie darin etwa 10 Minuten abkühlen und hole sie heraus, indem ich die Form stürze. Auf einem Kuchengitter kühlen die Brote dann komplett ab, ohne an der Unterseite Schwitzwasser zu bilden.

 


Tipp:

👉 Das Brot schmeckt frisch so gut, dass man es pur mit Butter oder etwas Frischkäse genießen kann. Aber auch Wurst, ein kräftiger Käse oder Marmelade und Honig passen perfekt zu unserem herbstlichen Gebäck.

*Das abgekühlte Brot kann eingefrostet werden. Es ist aber auch ein tolles Geschenk – frisch gebacken und vielleicht noch etwas warm, eingeschlagen in ein Tuch.

**Wer kein Weizenmehl essen möchte oder darf, der kann ohne Probleme für das Backergebnis auf Dinkelmehl umsteigen. Ich verwende es schon jahrelang für Kuchen, Weihnachtskekse und Brot und erziele immer ein gutes Ergebnis.

***Demnächst will ich das Brot einmal mit Sauerteig backen. Darüber werde ich anschließend berichten.

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